Motorsport ist nicht gleich Motorsport. Eine besonders reizvolle Sparte ist das Trial. Trial kommt aus dem englischen und wird mit „versuchen, probieren“ übersetzt. Und genau dies machen die Trialpiloten wenn Sie auf ihren Motorrädern stehen. Jawohl, sie stehen. Die kleinsten der Kleinen fangen gerade mal damit an wenn sie sicher Fahrradfahren können. Dafür steht Ihnen eine 50 Kubikmaschine mit Automatikgetriebe zur Verfügung. Danach steigern sich die Kinder und Jugendlichen über 80 Kubik bis zu 125 Kubik hoch. Erwachsene die den Sport betreiben fahren in der Regel mit 125 bis 250 Kubik.
Beim Trialsport geht es nicht um Schnelligkeit sondern um Geschicklichkeit. Die Strecken die es zu bewältigen gibt werden Sektionen genannt und bestehen aus natürlichen und künstlichen Hindernissen. So gilt es z. B. Hügel bergauf- und bergab zu fahren, enge Kurven zu bewältigen, Bachläufe zu überqueren oder auf hohe Steine zu kommen. Als künstliche Hindernisse finden sich Kabeltrommeln und Betonröhren in den Sektionen. Der Trialfahrer muss eine Sektion von Anfang bis Ende fahren und dabei versuchen, möglichst wenig seine Füße zu Hilfe zu nehmen. Setzt er doch einen Fuß auf den Boden, erhält er Strafpunkte. Die höchste Strafpunktzahl ist fünf. Ein Trialwettbewerb wird mit drei bis vier Runden mit jeweils ca. sieben Sektionen durchgeführt. Am Ende ist der Sieger, der am wenigsten Punkte hat. Um möglichst wenig Füße zu setzen, muss der Trialfahrer seinen Körper und sein Motorrad beherrschen um beides in Einklang zu bringen. Mit geschultem Auge spähen die Trialer die günstigste Fahrspur aus. Durch ein scheinbar perfektes Zusammenspiel von Gasgeben und Körpereinsatz bewältigen Sie steile Hindernisse.